Git einrichten, Metadatenstandards vergleichen und Koha installieren

Am zweiten Tag haben wir zuerst angeschaut wie man mittels der Shell auf GitHub Änderungen vornehmen kann. Dabei war das Vorgehen inkl. aller Befehle für die Shell bereits im Moodle hinterlegt. Bei mir gab es dabei keine Probleme. Da ich aber rein die Befehle Copy-Past in die Shell übertragen habe, war mir nicht klar was die Befehle jeweils machen und somit hatte ich keinerlei Lerneffekt. Wären die Befehle nicht vorgegeben gewesen und hätte ich selber überlegen und recherchieren müssen, wie man vorgehen muss, wäre mir sicherlich auch klarer gewesen, was die jeweiligen Befehle genau machen. Da am Schluss noch angemerkt wurde, dass diese Übung rein optional war und für den Kurs nicht notwendig, ist mir der Sinn hinter der Übung überhaupt nicht klar. Bei vielen Leuten hat es wohl eher zu Verwirrungen geführt, als dass es einen Mehrwert generiert hat.

Als nächstes wurden die Metadatenstandards MARC21 und Dublin Core verglichen. Mir ist dabei insbesondere aufgefallen, dass Dublin Core viel übersichtlicher ist als MARC21, da es einerseits weniger Werte beinhaltet und andererseits pro Wert weniger Tags gebraucht werden. So sieht man hier gut, dass für den gleichen Eintrag “520” bei MARC21 (links) viel mehr hinterlegt wird als bei Dublin Core (rechts):

Unbenannt Unbenannt1

Man merkt daran gut, dass Dublin Core ein Mindest-Standard ist. Da ich MARC21 in der Lehre beim Katalogisieren kennengelernt habe, dies aber inzwischen fast 10 Jahre her ist, habe ich einige Elemente wiedererkannt, weiss aber zum Beispiel nicht mehr, welche Feldinformationen wie z.B. Titel oder Autor sich hinter den verschiedenen Tag-Werten verbergen. Ich fand den Vergleich zwar spannend, aber etwas aus dem Kontext gerissen. Da wir vor und nach diesem Vergleich Installationen auf der Shell gemacht haben, war mir nicht klar, warum dazwischen dieser Einschub gemacht wurde. Für mich hätte es mehr Sinn gemacht dieses Thema aufzunehmen, wenn wir in Koha die Thematik Metadaten anschauen. So kann am Anfang des Moduls alles Organisatorische abgehandelt werden und danach auf den Inhalt eingegangen werden.

Zum Schluss haben wir Koha installiert. Mir war bis anhin nicht bewusst, dass es solche Bibliothekssysteme als Open-Source gibt und finde es super, dass wir wohl die Theorie des Moduls damit gleich praktisch anwenden werden. Die Installation selber war wie bei der ersten GitHub-Übung kein Problem. Da wir in der Klasse sehr viele Personen sind und einige entweder technische Probleme hatten oder sonst Schwierigkeiten bei der Installation, dauerte es extrem lange, bis das Thema abgeschlossen war. Da es bei mir wie gesagt ohne Probleme funktioniert hat war dieser Teil sehr langwierig und ehrlich gesagt langweilig. Wenn ich gewusst hätte, dass dies der letzte Programmpunkt ist, hätte ich nach erfolgreicher Installation eher aufhören können statt wartend im Moodle zu bleiben. Zudem war die Installation wie bei der ersten Übung eine reine Copy-Paste-Aufgabe, wodurch ich nicht überlegt habe was die jeweiligen Befehle überhaupt bewirken. Da mich die Thematik rund um Linux-Befehle persönlich sehr interessiert, werde ich mich im Nachgang sicherlich nochmals mit den verwendeten Befehlen auseinandersetzen und die jeweiligen Funktionen studieren.